

Die Jagd nach immer neuen Trends und schnelleren Zyklen erhöht auch die Quantität der weggeworfenen Möbel und lässt die Müllberge weiter anwachsen. Aktuell steigt unser Möbelkonsum alle 10 Jahre um 150 %.
Ein Großteil der Ware wird global hergestellt, Transportwege von mehreren tausend Kilometern sind keine Seltenheit.
Regional hergestellte Einrichtungen besitzen diesbezüglich einen geringeren CO- Abdruck.
Die Arbeits-/ und Lohn- Bedingungen in der Industrie, vor allem im Ausland, sind schwer zu durchschauen. Handwerksbetriebe sind traditionell oftmals in Innungen/ Handwerkskammern organisiert und einer der wichtigsten Arbeitgeber in Deutschland.
Upcycling wird immer öfter von Privatkunden und auch im gewerblichen Bereich entdeckt. Durch das Renovieren/ Aufwerten alter Möbelstücke entstehen besondere Unikate im Vintage- Stil und Müll wird vermieden.
Schon in der Planungsphase von Möbeln sollte auf die Recyclingfähigkeit von eingesetzten Materialien geachtet werden. Werden diese auch möglichst Klima- freundlich hergestellt trägt das ebenfalls einen Teil zur Nachhaltigkeit bei. Auf dem Markt sind eine ganze Reihe zertifizierter Materialien verfügbar wie z.B. PEFC, FSC, Blauer Engel und Naturland. Die Siegel helfen dem Verbraucher bei der Kaufentscheidung.
Durch moderne Produktionsverfahren sind immer mehr natürliche Materialien für den Bau von Möbeln verfügbar. Diese sind oftmals hinsichtlich Schadstoffen und Umweltaspekten im Vorteil gegenüber konventionell erhältlichen Materialien.
Im gewerblichen Bereich spielt die Flexibilität immer eine große Rolle. Modular gefertigte Möbel haben den Vorteil dass sie schnell umfunktioniert werden können und sich somit die Nutzungsdauer deutlich erhöht. Aber auch im Privathaushalt bieten modulare Möbel Vorteile: Aus einem Arbeitszimmer wird so ein Kinderzimmer.
Aus Designgründen ist die massive Bauweise heute sehr beliebt. Gerade hier bietet es sich an Ressourcen zu schonen. Durch den Einsatz moderner Fertigungs- und Verbindungstechnik kann eine massive Arbeitsplatte in Leichtbauweise gefertigt werden ohne die Funktion und Stabilität zu beeinträchtigen. Das reduziert den Materialeinsatz und das Gewicht, was sich wiederum auf den Transportaufwand ausübt.
Tropenholz wird seit Jahrzehnten als das Allheilmittel für den Einsatz im Außenbereich und bei Fenstern angepriesen. Die Auswirkungen durch die Abholzung und langen Transportwege sind ausreichend bekannt. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Alternativen: Thermohölzer, Imprägnierungen oder besser noch die Verwendung natürlich dauerhafter Hölzer wie die Lärche oder die Douglasie.